Geschichte
Dank - oder wegen einer Autopanne an einem Freitagabend in Alba sind wir heute hier an diesem wunderschönen Ort.
Am 1. Mai 1999 haben wir das erste mal unsere Cascina in Sinio besichtigt. Wir haben uns vom ersten Moment an in diesen Flecken Erde verliebt. Wir haben schnell bemerkt, dass wir das Haus weder renovieren noch bewohnbar ausbauen konnten, weil das Grundstück in die „rote Zone“ verlegt wurde. Nicht einmal das Dach durfte saniert werden. Die Gemeinde Sinio musste zuerst den piano Regulatorio, den Dorfzonenplan, neu erstellen. Und das sollte Jahre dauern, wie sich später herausstellte.
Wie wir die Rebberge ausgebaut haben und welche Weine wir produzieren, erzählen wir auf der Seite Unsere Weine.

Ein weiterer Teil unserer Azienda sind die Haselnüsse, welche hier im Piemont vorwiegend der Sorte „Tondo Gentile“ angehören. Wir bearbeiten rund 1.000 Bäume welche bis zu 8m hoch werden und ihre Produktion ab dem sechsten Jahr geben. Dies ergibt einen jährlichen Ertrag von 4000-6000kg Haselnüssen, welche vor allem an Großabnehmer wie z.B. Ferrero in Alba verkauft werden.
Ein nicht unbedeutender Teil ist auch unser großer Garten, der alles nur erdenkliche an Gemüse, Kräuter und Früchten den ganzen Sommer lang produziert. Es sind dies vor allem sonnengereifte Tomaten (speziell fein für Sugo), diverse Salate, Zucchini, Aubergine, Karotten, diverse Melonen wie Honigmelonen, Zuckermelonen, Wassermelonen, gelbe Wintermelonen, Zwiebeln, Knoblauch, Fenchel, Erdbeeren, Himbeeren, Rhabarber, Spargeln, Bohnen aller Art inklusive Borlottibohnen und weiße Böhnli, Artischocken, verschiedenen Kohlarten wie Weißkohl, Rotkohl, Broccoli, Blumenkohl, verschiedene Selleriearten, einfach alles. Nicht zu vergessen sind die aromatischen Kräuter wie Basilikum, Rosmarin, Johanneskraut, Melisse, verschiedene Minzen, Schnittlauch und Peterli, Bohnenkraut, Estragon usw,
Was uns in den letzten Jahren sehr ans Herz gewachsen ist, ist die Produktion von Polentamehl. Nach langem Suchen haben wir das Saatgut für den Mais der antiken Sorte „ottofila“ gefunden. Die Körner werden alle von Hand im Abstand von 20cm und in der Reihe um 90cm, damit sie genug Luft und Sonne bekommen, gesteckt. Die Pflanzen werden zum Teil bis 4m hoch und produzieren 1-2 Kolben. Nach guter Reifung werden die Kolben an der Pflanze aufgeschält und noch ca. 2 Wochen getrocknet. Danach werden die Maiskolben, welche bis zu 55cm lang werden, von Hand geerntet und wieder an der Sonne getrocknet. Anschließend werden die Körner von Hand abgelöst und nochmals an der Luft und Sonne getrocknet bis sie in einer über 100-jährigen Steinmühle gemahlen werden. Das Produkt wird selbstverständlich labortechnisch geprüft und dann wieder von Hand und mit viel Liebe und Geduld in Portionen für 4 Personen (oder nach Wunsch) abgefüllt und in den Verkauf gegeben.
Aus einem Ferienurlaub in der Toskana brachten wir die ersten zwei Olivenbäume mit… Aus einem Hobby wurden es immer mehr. Heute haben wir circa 200 Bäume und produzieren wir mittlerweile unser eigenes Olivenöl.
Unsere Erzeugnisse sind das Resultat von der Arbeit in der unberührten Natur wie anno dazumal.